Pokal-Aus im Achtelfinale

Ausgeschieden nach Elfmeterschießen

Halvestorf – Oliver Marcordes nannte mehrere Gründe für das Aus seines TSV Wetschen im Bezirkspokal-Achtelfinale bei der SSG Halvestorf-Herkendorf. „Im Elfmeterschießen ist es immer Glückssache“, bemühte der Trainer des Landesligisten nach dem 2:4 (0:0) im Shootout eine alte Fußballer-Weisheit. Dass die Blau-Gelben überhaupt so weit gehen mussten, lag erstens am engagiert in der Defensive arbeitenden Bezirksligisten, zweitens am Halvestorfer „Acker“, der laut Marcordes spielerisch wenig zuließ – und drittens am fehlenden Elan, den er bei seinem Team registrierte: „Wir hatten zwar mehr Spielanteile, aber wir haben nie die richtigen Lösungen gefunden. Es war mir vieles zu träge. Ich habe den letzten Kick, die Anspannung vermisst.“

Phil Schwierking und Torge Rittmeyer zählten zu jenen, denen er keinen Vorwurf machte: „Phil hat auf seiner linken Abwehrseite nichts zugelassen und nach vorn viel getan. Der ist rauf- und runtermarschiert. Auch Torge hatte offensiv gute Aktionen.“

Rittmeyer war fürs zweite Wetscher Spiel binnen drei Tagen als Rechtsaußen in die Startelf rotiert. Der am Samstag beim 2:0-Punktspielsieg gegen Garbsen verhinderte Sören Sandmann verteidigte wieder im Abwehrzentrum, Schwierking als sein Vertreter auf dieser Position ersetzte den berufsbedingt verreisten Linksverteidiger Finn Raskopp.

Rittmeyer sorgte für die gefährlichsten Szenen – doch eine seiner Flanken köpfte Bors knapp drüber (32.), eine weitere verfehlte Ricardo Tenti nur um einen Schritt (45.). Nach der Pause zwang Rittmeyer SSG-Keeper Frederik Quindt zur Parade, den Nachschuss erwischte er nicht richtig. Halvestorfs beste Möglichkeit durch Julian Maass entschärfte TSV-Torwart Tim Becker (77.).

Auch im Elfmeterschießen hielt Becker einen Versuch. Allerdings trafen nur seine Teamkollegen Alen Suljevic und Kai Wessels, während Sandmann und Moritz Raskopp vom Punkt das Glück fehlte.

Text: Cord Krüger (Kreiszeitung), Foto: Maximilian Meyer