Reinkings magischer Moment rettet drei Punkte

Freistoßtor in der 86. Minute zum 1:0

Mit einem knappen 1:0 hat unsere Mannschaft am vergangenen Samstag den 1. FC Wunstorf geschlagen 🔵🟡💪🏼 Eine sehr starke Wunstorfer Mannschaft machte uns das Leben über die 90 Minuten sehr schwer.

Es brauchte einen genialen Moment um das Spiel zu gewinnen und die drei Punkte in Wetschen zu behalten. In der 86. Minute bekamen wir so einen Moment. Kevin Reinking legte sich den Ball auf halblinker Position für einen Freistoß hin und zirkelte diesen sehenswert in den oberen linken Winkel. Ein absolutes Traumtor womit das Spiel dann entschieden war 💯

So sah unser Trainer Björn Wnuck das Spiel: "Unter dem Strich sind wir top zufrieden mit dem Ergebnis. Der Platz war durch den Regen tagsüber sehr weich und rutschig. Dadurch hatten wir etwas Probleme in unserem Offensivspiel. Mehr Fehler als sonst und als Folge auch weniger Torchancen. Trotzdem waren wir in der ersten Halbzeit spielbestimmend und hatten mehr Ballbesitz. In der zweiten Halbzeit haben die Wunstorfer, die trotz der aktuellen Tabelle für mich eine Top-Mannschaft der Liga sind, uns alles abverlangt. Ihre Druckphase haben wir durch leidenschaftliches Verteidigen und eine klasse Leistung von Lars im Tor überstanden. Unsere Wechsel brachten frischen Wind. Und mit Kevins Geniestreich letztlich den Sieg zu unseren Gunsten."

Wetschen jubelt durch Reinkings Geniestreich

Text & Bild von Daniel Wiechert (Kreiszeitung)

Wetschens Joker nagelt Freistoß zum 1:0 gegen Wunstorf in den Winkel: Dadurch geht die Super-Serie in der Fußball-Landesliga weiter für die Mannschaft von Trainer Björn Wnuck.

Wetschen – Phil Schwierking riss die Arme hoch, ballte die Fäuste und fiel dann Lars Goebel in die Arme: Der Kapitän und der Keeper waren mal wieder hauptverantwortlich dafür, dass die Serie des TSV Wetschen hielt. Das 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Wunstorf war bereits der vierte Zu-Null-Sieg in Folge. „Unsere Konsequenz im Spiel gegen den Ball und unsere Leidenschaft waren heute mal wieder die Basis“, betonte Wetschens Trainer Björn Wnuck: „Wir haben den richtigen Mix in der Mannschaft gefunden, alle sichern sich gegenseitig perfekt ab.“ Sein Team ist nun Zweiter, hat zehn Zähler Rückstand auf Landesliga-Tabellenführer HSC Hannover, aber auch vier Spiele weniger absolviert.

Von einer Kampfansage Richtung Spitzenreiter wollte Wetschens Julian Fehse nichts wissen, vielmehr war der defensive Mittelfeldspieler froh, dieses enge Spiel gegen Wunstorf über die Bühne gebracht zu haben. „Ich bin stehend k.o.“, ächzte der 23-Jährige Sekunden nach dem Schlusspfiff: „Fünf Minuten länger hätte ich heute nicht mehr gepackt.“

Die Gäste hatten den Gastgebern wahrlich alles abverlangt. In der 17. Minute prüfte Bastian Gandyra erstmals Goebel, der erneut den am Fuß verletzten Tim Becker im TSV-Tor vertrat. Wetschen presste in der ersten Halbzeit eher verhalten, stellte aber durch extrem strukturiertes Verschieben die Passwege zu.

In der 30. Minute fand Murat Saglam mal eine Lücke, spielte einen feinen Chippass in den Wetscher Strafraum, Rodi Celik kam jedoch einen Schritt zu spät. Zwei Minuten später parierte Goebel einen 16-Meter-Schuss Celiks, ehe Torge Rittmeyer (33.) auf der Gegenseite an Keeper Marc Engelmann scheiterte.

Die Wetscher hatten Probleme, ihre dynamischen Außenbahnspieler wie Finn und Moritz Raskopp in Position zu bringen. Acht Minuten vor der Pause kam Ersterer mal über rechts durch, seine Flanke geriet zum Torschuss, den Engelmann noch so eben mit den Fingerspitzen entschärfte.

Nach dem Seitenwechsel blieben Chancen Mangelware. Erst ab der 66. Minute nahm die Partie noch mal Fahrt auf. Wunstorfs Riccardo Diaco flankte von links, Arlind Sadiku köpfte Richtung rechtes Toreck – Goebel klärte spektakulär per Flugeinlage. „Da können wir uns echt bei Lars bedanken“, betonte Fehse. Zwölf Minuten vor Schluss nahm sich Fehse ein Herz, nach Doppelpass mit Moritz Raskopp kam er aus 16 Metern zum Schuss, verzog jedoch knapp. Nur Sekunden später verhinderte Fehse per Grätsche an der Grundlinie einen gefährlichen Querpass der Gäste. „Weltklasse, Jule“, schrie Trainer Wnuck, der zu diesem Zeitpunkt bereits den goldenen Wechsel vollzogen hatte.

Kevin Reinking war in der 72. Minute für Rittmeyer gekommen und legte sich nun in der 86. Minute nach einem Foulspiel von Zeki Dösemeci an Moritz Raskopp den Ball drei Meter vor dem linken Strafraumeck zu recht. Kurzer Anlauf, Rechtschuss, Einschlag im linken Winkel. Für Trainer Wnuck war es ein „Geniestreich“, für Mitspieler Fehse ein „Sonntagsschuss, den er allerdings häufiger drauf hat“.

Spieler des Spiels: Lars Goebel

Sicherer Rückhalt einer starken Defensive. Wetschens Torwart parierte einen Kopfball (66.) herausragend, zeigte sich zudem passsicher.