Lohaus mit dem goldenen Tor

Arbeitssieg in Eldagsen

Wnuck: "Wir sind cool geblieben"

Wetschen muss sich 1:0-Sieg beim FC Eldagsen hart erarbeiten / HSC Hannover patzt

von Julian Dieckmann (Kreiszeitung)

Springe – Einen hart erkämpften Arbeitssieg haben die Fußballer des TSV Wetschen in der Landesliga eingefahren. Beim Tabellenneunten FC Eldagsen setzte sich die Mannschaft von Trainer Björn Wnuck am Samstag knapp mit 1:0 (0:0) durch. „Das war eine richtig schwere Geburt. Der Gegner hat uns – wie schon im Hinrundenspiel – das Leben ganz schön schwer gemacht. Doch am Ende sind wir cool und geduldig geblieben“, freute sich Wnuck nach dem wichtigen „Dreier“, der den Traumvom ersten Oberliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte am Leben hält.

Dass es am Ende so kam, hatten die Wetscher vor allem einem Mann zu verdanken: Til-Jarne Lohaus, der in der 77. Minute den Ball zum erlösenden Siegtreffer über die Linie drückte – nach Flanke von Joker Lennart Bors auf den zweiten Pfosten. Es war eine der wenigen Situationen, in denen sich die Wetscher mal durchsetzen konnten. Ansonsten gab es so gut wie kein Durchkommen. „Eldagsen hat es defensiv richtig gut gemacht“, lobte Wnuck den Gegner: „Bis zum Tor haben sie mit ihrer Fünferkette sehr tief gestanden, kaum etwas zugelassen. In der ersten Halbzeit hatten wir bis auf ein paar Halbchancen bei Standards nicht eine nennenswerte Möglichkeit. Da war einfach kein Durchkommen.“

Das änderte sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs erst einmal nicht. „Es ging praktisch genauso weiter wie in Abschnitt eins“, erklärte Wnuck. Zwar kombinierten sich die Gäste ab jetzt etwas besser durch die gegnerischen Reihen, doch spätestens an der Strafraumgrenze war für die „Gelb-Blauen“ Schluss. „Bis zum 1:0 war es ganz schön nervenzehrend“, befand Wnuck. Doch nach Lohaus’ Dosenöffner war es auf einmal ein anderes Spiel. Eldagsen wollte den Rückstand nicht so stehen lassen und „ist uns danach hoch angelaufen. Dadurch ergaben sich natürlich die einen oder anderen Räume, und wir kamen zu einigen guten Konterchancen. Doch leider haben wir sie zum Schluss nicht konsequent genug zu Ende gespielt“, monierte der TSV Coach: „Doch sei’s drum. Am Ende hat es ja gereicht.“

Und somit dürfen die Wetscher sieben Spieltage vor dem Saisonende weiter vom Aufstieg träumen. Unter anderem auch, weil Spitzenreiter HSC Hannover seine Heimpartie gegen den SV Bavenstedt am Sonntag mit 1:3 verlor. Damit hat der TSV bei aktuell zwei Spielen weniger als Hannoveraner nur noch sieben Punkte Rückstand, ehe es am vorletzten Spieltag vor heimischer Kulisse zum Showdown mit dem HSC kommt.