von Cord Krüger (Kreiszeitung)
Fußball-Landesligist TSV Wetschen sitzt Spitzenreiter HSC Hannover weiter im Nacken - auch dank Knipser Moritz Raskopp und seinem Dreierpack beim 5:2-Statementsieg über Krähenwinkel.
Langenhagen – 25 Tore hatte sich Moritz Raskopp unter der Woche als neues persönliches Ziel für diese Landesliga-Saison gesetzt – und die stehen seit Sonntag vorzeitig auf dem Konto des gefährlichsten Knipsers vom TSV Wetschen. Denn während des 5:2 (3:1)-Siegs beim TSV Krähenwinkel-Kaltenweide schnürte der Fußballer einen Dreierpack.
Björn Wnuck verriet, woran es diesmal lag. „Vor dem Spiel habe ich ihm eine Flasche Franzbranntwein geschenkt und ihm gesagt, dass er sich damit die Waden einreiben soll“, scherzte sein Trainer, der nach der Partie „mächtig stolz“ auf die ganze Mannschaft war: „Wir hatten wenig Personal, haben aber mal wieder gezeigt, wieviel wir bewegen können.“ Nach der Rückeroberung von Platz zwei wegen des 0:0-Ausrutschers vom SC Hemmingen will der Coach „aus den letzten drei Spielen jetzt das Maximum herausholen und dann mal sehen, was dabei rauskommt“.
Vielleicht doch noch der Aufstieg? Gut möglich, wenn seine Fußballer diese reife Leistung konservieren. Linksverteidiger Joshua Heyer köpfte nach einer laut Wnuck „Top-Ecke“ von Julian Fehse die Kugel zur Führung in die Maschen (12.). Das 1:1 bezeichnete der TSV-Trainer als „vermeidbar“: Innenverteidiger Kyrylo Kozin kam nicht richtig an den Ball, Xelat Atalan spitzelte das durchgerutschte Leder vorbei an TSV-Schlussmann Lars Goebel zum Ausgleich ins Tor (15.).
Dann schlug Moritz Raskopp erstmals zu: Vorausgegangen war ein feiner Pass Kozins in den Lauf von Finn Raskopp, und der rechte Halbstürmer in Wetschens Dreier-Angriff bediente seinen Bruder per Maßflanke (22.). „Mulle“ Raskopps zweiter Streich folgte im Nachsetzen: Krähenwinkels Keeper Andre Pigors parierte gegen Finn Raskopp, den Abpraller veredelte der Mittelstürmer zu seinem zweiten Treffer der Partie (36.).
Damit hatte der TSV-Torjäger noch nicht genug – und bedankte sich für einen „Krähen“-Fehlpass mit seinem 25. Saisontreffer (47.). Bruder Finn schloss ein Solo über die linke Seite mit dem 5:1 ab (59.), Atalan betrieb nach einer Ecke noch Ergebniskosmetik (82.).
„Das soll jetzt nicht überheblich klingen, aber am Ende hätten wir noch höher gewinnen können“, erinnerte sich Wnuck an einige Durchbrüche: „Doch auch so freuen wir uns alle riesig.“
Wetschen: Goebel - Kozin, Hibbeler, J. Heyer - Thelken, Thiry, Fehse, Lohaus (74. L. Heyer) - F. Raskopp, M. Raskopp (78. Kürble), Files (54. Rittmeyer). Tore: 0:1 (12.) J. Heyer, 1:1 (15.) Atalan, 1:2 (22.) M. Raskopp, 1:3 (36.) M. Raskopp, 1:4 (47.) M. Raskopp, 1:5 (59.) F. Raskopp, 2:5 (82.) Atalan. Schiedsrichter: Laurence Büchner (Hannover 96).
TSV KK
TSV Wetschen
Landesliga Hannover · 32. Spieltag