von Cord Krüger (Kreiszeitung)
Was für ein Abend! Der TSV Wetschen feiert einen 4:0 (0:0)-Sieg in Garbsen und ballert sich an die Spitze der Fußball-Landesliga. Das Team von Björn Wnuck ist damit vor dem letzten Spieltag in der Pole Position im Rennen um den Oberliga-Aufstieg. Wie der Trainer die Lage jetzt einschätzt.
Garbsen – Der TSV Wetschen darf weiter vom Oberliga-Aufstieg träumen. Die Landesliga-Fußballer feierten am Dienstagabend im Nachholspiel einen 4:0 (0:0)-Sieg beim Tabellenvorletzten TuS Garbsen und eroberten damit die Tabellenspitze.
Finn Raskopp (47.), Sören Sandmann (80.) und Doppelpacker Torge Rittmeyer (82./87.) verhalfen dem Team von Trainer Björn Wnuck zum jetzt um einen Treffer besseren Torverhältnis gegenüber dem punktgleichen HSC Hannover, der auf Platz zwei abrutschte (erstmals seit dem 13. Spieltag).
Die Entscheidung, wer sich den einzigen Platz krallt, der zur Oberliga berechtigt, fällt damit am letzten Spieltag, wenn die Wetscher beim Tabellenachten OSV Hannover antreten (Samstag, 16.00 Uhr) und der HSC zeitgleich die abstiegsbedrohte SSG Halvestorf-Herkendorf empfängt.
„Wir haben noch nichts erreicht“, mahnte Wetschen-Trainer Björn Wnuck deshalb: „Deswegen wird es auch eine ruhige Rückfahrt.“ Der Coach war eher erleichtert statt euphorisch. „Es war schwer, wirklich schwer heute“, erklärte der 39-Jährige: „Wir haben in der ersten Halbzeit unter unserem Niveau gespielt und nicht in die Zweikämpfe gefunden. Ich hätte mir gewünscht, dass wir selbstbewusster auftreten. Vielleicht hat die Verletzung von Timo Hibbeler die Jungs zu sehr verunsichert.“ Der Innenverteidiger musste nach dem Aufwärmen wegen Knieschmerzen passen. Seinen Part übernahm Lukas Heyer.
Knackpunkt aus Wnucks Sicht: die Einwechslungen von Sören Sandmann und Alen Suljevic zur Pause. „Danach ging ein Ruck durch die Mannschaft“, befand der Coach. Folge: Finn Raskopp erlöste die Wetscher nach der torlosen ersten Halbzeit, schob kurz nach Wiederanpfiff auf Vorarbeit von Torge Rittmeyer zum 1:0 ein.
Sandmann zirkelte per Freistoß zum 2:0 ein. Zu diesem Zeitpunkt waren die Wetscher bereits in Überzahl, weil Batuhan Demir wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (78.). Torge Rittmeyer nutzte die größer werdenden Räume in Garbsens Defensive und erhöhte per Doppelpack. Nach Vorlage von Suljevic schob Rittmeyer den Ball zunächst zum 3:0 ins Toreck und legte dann per sehenswertem Heber das 4:0 nach. Wnuck: „Ich bin stolz, wie die Jungs zwei, drei Schippen draufgepackt haben.“
TuS Garbsen
TSV Wetschen
Landesliga Hannover · 18. Spieltag